Sziasztok! Ich befinde mich mal wieder im Zug – diesmal auf dem Weg nach Kaposvár im Südwesten Ungarns – und versuche nun die Zeit seit dem letzten Eintrag zusammenzufassen.
Zunächst einmal gibt es Neuigkeiten zu meiner Wohnsituation. Anders als im letzten Beitrag angekündigt, bin ich nach Anetts Rückkehr nicht bei Greg eingezogen, da meine Kollegen rechtzeitig eine neue Familie für mich finden konnten. Diese besteht aus meinen neuen Gasteltern, einer jüngeren Gastschwester und einem älteren Gastbruder, der momentan noch in Helsinki studiert und mit dem ich mir dann ein Zimmer teilen werde. Sie haben mich sehr nett aufgenommen und für mich gibt es damit mehr Gelegenheit meine Ungarischkenntnisse anzuwenden.

Spuren der türkischen Herrschaft in Ungarn: Ein Minarett in Eger
Mittlerweile bin ich auch das zweite Mal in Belgrad gewesen, um dort mit Diana ein Training für die dortige Ehrenamtlichen-Initiative durchzuführen, die hoffentlich bald zu einem vollwertigen Mitglied im AFS-Netzwerk wird. Dieses Mal haben wir dank Nachtzug drei volle Tage in der Stadt verbringen können. Belgrad wurde mir als Stadt der Gegensätze beschrieben, was ich zumindest in Bezug auf die Gebäude nachvollziehen konnte. Schöne, moderne Architektur in der einen Straße, verfallene Häuser in der nächsten.
Zum Abschluss noch eine erwähnenswerte und nette ungarische Tradition: Das Wünschen eines langen Lebens wird hier – gerade an Geburtstagen – durch das Langziehen der Ohren zum Ausdruck gebracht.
Viele Grüße, minden jót mindenkinek! Johannes